Home

Archiv für die Kategorie » Staat Demokratie BürgerInnenrechte «

VDJ-Konferenz 2010: Hans-Joachim Heintze – Neue Herauforderungen = neue Standards für menschenrechtlich begründete Interventionen (Voraussetzungen – Akteure – Instrumente)

Montag, 29. November 2010 | Autor: hfe

von Dr. Hans-Joachim Heintze

[der nachfolgende Beitrag ist der zweite Vortrag auf der diesjährigen, gemeinsam mit IALANA und EJDM organisierten VDJ-Konferenz zum Thema "Menschenrechte als Interventionsgrund", welche am 23.10.2010 in Berlin anlässlich der Verleihung des Hans-Litten-Preises an die honduranische Richterin Tirza Flores Lanza stattfand. Er befasst sich mit Konzepten "humanitärer Intervention" und deren Grenzen.]

weiter…

Thema: RechtInternational, Staat Demokratie BürgerInnenrechte | Kommentare geschlossen

VDJ-Konferenz 2010: Norman Paech – Responsibility to Protect, Souveränität, Menschenrechte

Montag, 29. November 2010 | Autor: hfe

von Prof. Dr. Norman Paech

[der nachfolgende Beitrag ist der Auftaktvortrag für die diesjährige, gemeinsam mit IALANA und EJDM organisierte VDJ-Konferenz zum Thema "Menschenrechte als Interventionsgrund", welche am 23.10.2010 in Berlin anlässlich der Verleihung des Hans-Litten-Preises an die honduranische Richterin Tirza Flores Lanza stattfand. Er befasst sich mit dem Spannungsverhältnis zwischen staatlicher Souveränität und dem Schutz von Menschenrechten.]

weiter…

Thema: RechtInternational, Staat Demokratie BürgerInnenrechte | Kommentare geschlossen

Hans-Litten-Preis 2010:

Laudatio für Tirza Flores Lanza

Montag, 25. Oktober 2010 | Autor: hfe

von Ingrid Heinlein, Richterin am LAG Düsseldorf a.D., Neue Richtervereinigung

Vor zwei Jahren hat Ingrid Müller-Münch ihre Laudatio für Heinrich Hannover mit einem fröhlichen Kindergedicht des damaligen Preisträgers begonnen. Auch ich beginne mit einem Gedicht. Der honduranische Dichter Roberto Sosa hat es für Menschen wie Tirza Flores Lanza verfasst

weiter…

Thema: RechtInternational, Staat Demokratie BürgerInnenrechte | Kommentare geschlossen

Keine Gefälligkeitspolitik

Sonntag, 3. Oktober 2010 | Autor: hfe

fordert Bundes-Unsympath Nr.1, Guido Westerwelle, und meint damit die Demonstranten, Protestierer und Blockierer gegen „Stuttgart 21“. weiter…

Thema: Allgemein, Staat Demokratie BürgerInnenrechte | Kommentare geschlossen

Integrationsunwillige Ausländer sollen abgeschoben werden,

Mittwoch, 22. September 2010 | Autor: hfe

fordert Herr Sarrazin und der SPD Vorsitzende Gabriel inzwischen auch. Aber was sind integrationsunwillige Ausländer? Solche, die sich in Bayern weigern Lederhosen zu tragen oder solche, die die Lederhosen auch noch in Hamburg anlassen wollen. In welche Szene sollen sie integriert werden, bei den Punks, den Gothics, den Hippies – oder müssen sie ganz normale Spießer werden mit Gartenzwerg und Mercedes, der jeden Samstag zu waschen ist – wenn das noch erlaubt wäre, wobei die gute deutsche Gesellschaft dieses Verbot geflissentlich übersieht. Wo enden eigentlich in Deutschland die Kleidervorschriften und warum akzeptiert diese Gesellschaft das Tragen von geschlachteten Pelztieren aber erregt sich über ein Kopftuch, das bis vor 50 Jahren zu vielen urdeutschen Landestrachten dazugehörte. In den USA oder Kanada ist es selbstverständlich, dass die Einwanderer ihre Identität bewahren und niemand regt sich darüber auf, dass China Town im französischsprachigen Montreal genauso existiert wie in San Franzisko – ganz im Gegenteil, das sind beliebte Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten für Touristen. Gegen die japanische Gemeinde in Düsseldorf gibt es auch keine Vorwürfe, sie sei integrationsunwillig oder eine Parallelgesellschaft. Es geht immer um rassistische Ressentiments gegenüber südeuropäischen oder arabischen Muslimen oder gegen Menschen, die so aussehen.

Was kann eine Gesellschaft an Integration erwarten? Immanuel Kant, Aufklärer und Vordenker des Rechtsstaates, auf den sich sonst alle gern berufen, hat hier klare Kriterien formuliert. Der Staat kann keine Gesinnung erwarten, keine Zustimmung zu jedem Unsinn, den er so treibt, erwartet werden kann nur rechtskonformes Verhalten, wie Kant es formuliert: Übereinstimmung der äußeren Handlungen mit den Gesetzen. Ein liberaler, rechtsstaatlicher Staat muss sich darauf beschränken, rechtswidriges Verhalten zu sanktionieren. Sarrazin und Gabriel fallen hinter Kant zurück und verlangen Anpassung, Konformität und Zustimmung, bewerten die „Willigkeit“. Wo aber gegen Gesetze verstoßen wird, müssen die Sanktionen gleich sein – auch diesen Zustand haben wir faktisch verlassen und bejubeln unseren demokratischen Rechtsstaat. Selig, wer den Balken im eigenen Auge nicht sieht.

Andreas Fisahn

Thema: RechtProgressiv, Staat Demokratie BürgerInnenrechte | Kommentare geschlossen

Der Überfall auf die Free Gaza Flottille am 31. Mai 2010

Dienstag, 10. August 2010 | Autor: hfe

Völkerrechtliches Gutachten

von

Prof. Dr. Norman Paech

I. Der Tatbestand

Der Überfall auf die Free Gaza Flottille am frühen Morgen des 31. Mai 2010 durch die israelische Armee hat weltweit erhebliche Empörung ausgelöst. Bei ihm kamen auf der unter der Flagge der Komoren fahrenden Mavi Marmara neun Passagiere ums Leben, mindestens 45 wurden zum Teil schwer verletzt. Während zahlreiche Stimmen von einer schweren Verletzung des Völkerrechts, ja von Kriegsverbrechen sprechen, sieht sich die israelische Armee vollkommen im Recht und hat nach einer internen Untersuchung lediglich einige Pannen bei der Planung und Durchführung der Kaperung der Schiffe eingeräumt.[1]

weiter…

Thema: RechtInternational, Staat Demokratie BürgerInnenrechte | Kommentare geschlossen

Angriff auf Völkerrecht

Donnerstag, 24. Juni 2010 | Autor: hfe

»Free Gaza« oder was die freie Welt unter Freiheit versteht

Norman Paech

Nun, da das letzte Schiff unserer Flotte, die »Rachel Corrie« aus Irland, von der israelischen Kriegsmarine aufgebracht und nach Aschdod entführt worden ist, können wir ein kurzes und vorläufiges Resümee ziehen. Und dieses kann durchaus lauten, daß das Projekt gescheitert ist: Wir haben die 10000 Tonnen ziviler und humanitärer Güter nicht an ihr Ziel nach Gaza bringen können. Sie waren dafür gedacht, den Wiederaufbau voranzubringen. Die Frachtschiffe sollten auch dringend benötigtes medizinisches Gerät, welches Israel nicht durch die hermetisch abgeriegelte Grenze läßt – wie Rollstühle, eine vollständige Zahnarztpraxis und Tonnen von Medikamenten – sowie Unterrichtsmaterial für die Kinder nach Gaza liefern. Die wiederholten Anschuldigungen, es sei beabsichtigt worden, auch Waffen zu schmuggeln, haben sich definitiv als falsch erwiesen. Denn alle Frachter wurden von den Israelis in Aschdod gelöscht, nicht eine Rakete oder Pistole wurde gefunden.

weiter…

Thema: RechtInternational, Staat Demokratie BürgerInnenrechte | Kommentare geschlossen